Der Weg zu den Stelzendörfern am Tonle Sap

Der Weg zu den Stelzendörfern am Tonle Sap

—- Siem Reap, Tonle Sap, Kampong Phluk Foating Market —-

Der Tonle Sap ist ein See ca. 15 km südlich von Siem Reap. Er hat in der trocknen Jahreszeit eine Oberfläche von ca. 2600 – 3 000 Quadratkilometer. Während der Regenzeit drängen die Wassermassen des Mekong, über den Tonle-Sap Fluss in den See. Es ist der einzige Fluss der Welt, der einmal im Jahr die Fließrichtung ändert. Damit vergrößert sich der See bis auf 12.500 Quadratkilometer. Der Wasserstand steigt von 2 m in der Trockenzeit bis auf 10 m in der Regenzeit.

Nach den beiden Tempeltagen ist uns heute nach Natur zumute. Ich weiß von Hermann und Eva, dass es hier eine interessante Tour zu den Stelzenhäusern am Tonle Sap gibt. Das stell ich mir als interessante Alternative zu dem Tempel vor.

Tuk Tuk – der Vertreter vom Vertreter

Beim Tuk-Tukfahrer verhält es ich wieder ähnlich. Der gestrige Vertreter vom Vertreter schickt uns wieder einen Vertreter. Verlassen kann man sich auf die Fahrer schon, nur ist man nie ganz sicher, wer dann kommt.

Der Kollege versteht diesmal wenig englisch und fährt uns in 20 Minuten, an zahlreichen Seerosenfelder vorbei zum großen Parkplatz der Schiffsrundfahrten von Chong Khnies Ferry.

Lotusblüten bis zum Abwinken
Für ein paar Cent kann man Fotos schießen…….

 

….inclusive Müll

Braune Brühe und Lotusblüten

Am Hafen der Chong Khnies Ferry stehen massenhaft Busse, Tuk-Tuk`s und Minibusse. Wir werden Zeuge wie im Minutentakt, in einer braunen Brühe, mit Booten aller Größen, zu den schwimmenden Dörfern gestartet wird. Eigentlich wollten wir da nicht hin und sind etwas angefressen. Sind aber selber schuld, da wir uns nicht richtig informiert haben. Die 20 Dollar für die Schiffstour sparen wir und fahren zurück zum Hotel. Das einzig positive sind die schönen Lotusblumenfelder. Unser Adoptivfahrer ist auch hier nicht besonders auf Zack. Erst nach mehrmaligem Auffordern hält er an, damit wir die Blumen in Ruhe betrachten können.

Die braune Brühe am Hafen der Chong Khnies Ferry

Einigen Eindrücke auf der Fahrt zum See.

Immer wieder Moped oder Motorrad

In Kambodscha wird alle mit dem Moped oder Motorrad transportiert. Dazu gibt es oft die abenteuerlichsten Anhänger.

Schweinetransport

Hochzeit als Lärmbelästigung

Wieder im Hotel überlegen wir wie wir den Nachmittag verbringen. Der Pool scheidet aus. In geschätzt 500 m Entfernung findet eine kambodschanische Hochzeit statt. Diese Feierlichkeit wird von Musik, Ansprachen und Gebeten, wie in Asien üblich, in unmenschlicher Lautstärke begleitet. Selbst am Pool ist es so laut, dass ein normales Gespräch nicht möglich ist. Ich kann mir nicht erklären, wie sich die Leute auf der Feier unterhalten können. Wenn ich hier  von laut schreibe, dann ist das eigentlich noch stark untertrieben, es ist eigentlich eine unzumutbare  Lärmbelästigung.

Neues Glück

Somit werden wir zu unserm Glück gezwungen und fahren noch zum Kampong Phluk Foating Market. Das ist ein Fischerdorf deren Bewohner, wegen des schwankenden Wasserspiegels, auf bis zu 15 m hohen Stelzenhäuser leben. Der Tuk-Tuk-Fahrer vor dem Hotel kennt den Ort und weist und fürsorglich darauf hin, dass es eine lange und sehr unruhige Fahrt wird. Isolde gefällt die Tour ganz gut. Sie hat im Gegensatz zu mir noch nicht viel asiatisches Flair mitbekommen und genießt die Eindrücke.

Die breite Asphaltstraße wird irgendwann schmäler und mündet in eine Schotterstraße. Nachdem wir den Eintritt bezahlt haben (happige 25$) geht’s noch weitere sechs Kilometer auf einem Sandweg weiter. Auf dem Weg hierher sind wir auch an zwei diese lautstarken Hochzeiten vorbeigefahren. Auch hier hattest du das Gefühl der Lärm bläst dich es vorbeifahren aus dem Fahrzeug.

Eintritt muss man auch in Kambodscha zahlen. Und das nicht zu knapp…….
Die warten auf die Regenzeit

Keine Fotos

Am Ende des Weges werden wir sofort in ein Boot eingeladen und schon geht’s los. Blöderweise gibt mir meine Kamera schon nach fünf Minuten ein Zeichen, dass die Speicherkarte voll ist. Mit einem Auge schaue ich auf die Landschaft, mit dem anderen lösche ich ungefähr 20 Bilder, um wenigstens etwas von dem Ausflug auf den Chip zu bekommen.

Schwindelfrei beim Blumengießen
Die Schule befindet sich auf dem Deich, darum sind die Füße etwas kürzer
Gegenverkehr
Das schwimmende Restaurant
Mit dieser Mini-Krokodilshow wurden wir ins Restaurant gelockt
Etwas schwindelfrei sollte man bei dieser Brücke schon sein…
Jedem sein Gemüsegarten

Restaurant auf dem See

Das Endziel ist ein schwimmendes Restaurant im See. Ich nehme die Gelegenheit wahr und schaff noch etwas Platz auf der Speicherkarte. Der Rückweg ist der Gleiche. Die angekündigte Mangroven -Fahrt mit dem Ruderboot entfällt wegen des zu geringen Wasserstandes. Das wiederum stinkt mir, denn der Eintrittspreis ist obwohl, die Fahrt wesentlich kürzer ist der Gleiche. Im Ort selber ist wenig Los. Es sind fast nirgends Leute zu sehen. Die hohen, auf dünnen Holzstämmen gebauten Gebäude beeindrucken schon.

Wegen der verkürzten Fahrt sind wir um 16.00 Uhr schon wieder zurück am Hotel und gehen noch für zwei Stunden an den Pool. Es ist Sonntagabend und die Hochzeitsgesellschaft hat ihre akustische Umweltverschmutzung inzwischen eingestellt.

Der Abend endet wieder mit einem Cocktail am Nachtmarkt.

Verabredung für Morgen

Vor dem Hotel treffen wir dann unseren ursprünglichen Tuk-Tuk-Fahrer. Er erkennt uns gleich wieder und ist ziemlich gut drauf. Wir haben trotz leichter Sprachproblemen eine richtige Gaudi. Unsere Sprachprobleme beruhen auf den mäßigen Englischkenntnissen, die des Fahrers sind eher auf den Mekongwhisky zurückzuführen. Wir vereinbaren dann auch gleich eine morgendliche Fahrt zu den Tempeln. Mal sehen, ob es das Morgen noch weiß?

Cocktail zum Ausklang

Hier die Route auf Komoot

58 Tuk Tuk: Kambodscha – Siem Reap- Stelzendorf Floating Markt Kampong Phluk – https://www.komoot.de/tour/1409619928

57 Tuk-Tuk: Kambodscha – Siem reap – Tonle Sap Bootstouren – https://www.komoot.de/tour/1409619671

Komplette Tour

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Alle auf dieser Seite genannten Produkte, Hotels, Veranstalter usw. wurden von mir selber bezahlt. Ich habe keine Vergünstigung erhalten.  Sollte es Produkte geben, für die ich eine Provision bekomme, sind die mit einem Werbehinweis versehen.

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