Mit em Fahrad auf Reinhardshofa und zom Justiana-Käppale naus fahra

Mit em Fahrad auf Reinhardshofa und zom Justiana-Käppale naus fahra

 

Länge: 32 km

Fischach – Izlishofen – Döpshofen – Reinhartshausen – Hardt – Reinhartshofen – Justina Kapelle –Eggerhof – Herrgottsruh Kapelle – Mickhausen – Siegertshofen – Fischach

 

 

Los gaud`s en Fischa

Wer mit seim Auto auf Fischa kommt, der parkt sei heiligs Blechle am beschda auf oim von deane Parkplätz hender d`r Kirch. Hoff`mer amaul, dass koi schnells Hochwasser kommd ond mir nauch drei Schdonda it bled aus der nassa Wäsch guggad sondern mea mit droggane Füaß eisteiga kennad.

Start in Fischach

Wer mit dem Auto nach Fischach kommt, parkt sein Auto am besten auf den Parkplätzen hinter der Kirche. Hoffen wir mal, dass wir mal, dass kein schnelles Hochwasser kommt und wir nach drei Stunden wieder trockenen Fußes einsteigen können.

Parka hendr d`r Kirch

Leads-Käppale

Kaum sitz mr auf unserm Rädle und drabbad über da Marktplatz auf d Augschburger Stauß, müaß mer scha mea a`schteiga. S`Leads-Käppale isch it bloß em Herbscht a schans Motiv zum Fotografiera.

Leonhardskapelle

Wir radeln über den Marktplatz entlang der Augsburger Straße zum Ortsausgang in Richtung Margertshausen. Bevor wir richtig in die Pedale treten, schon der erste Fotostopp. Die Leonhardskapelle ist nicht nur im Herbst ein dankbares Fotomotiv.

S`Leads-Käppale en Fischa

Webers Kreiz

Am End von Fischa radlamer durchs Gewebegebiet ond dann auf ema guta Feldweag ens Holz nei. Obacht gea ond oadale fahra, denn dau send alle mit ihre Hond zum bisla unterweags.

Kaum em Wälde denna, haud ma se früahr ganz schea blauga müassa. Der Buggl zo Webers Kreiz haut scha mancha zom Verzweifla brauchd ond oba haud oin dann s`Seitaschtecha zwickt. Nauf muaß mal allawei. Drbei isch egal ob ma wo hear ma kommt. Von Vornarom gauds kurz ond schteil ond von Hendarom onendlichlangzoga da Berg nauf.

Heit, mit ma elektrischa Rädle isch dös koi Problem mea. Schnell amaul auf des groaße Zahrädle gschaldad und mit em Dauma zwoimal auf des kloine Knöpfle druggt, scha isch ma, ohne schwitza ond schnaufa auf em Berg doba.

Webers Kreuz

Am Ortsende führt unsere Route durch das Gewerbegebiet und dann auf einem guten Feldweg in den Wald. Bitte vorsichtig fahren, die zahlreichen Hundebesitzer, die hier die Frischluft genießen, werden es euch danken. Die erste Herausforderung, die früher die Oberschenkel und Lungenflügel beanspruchte, ist Webers Kreuz. Egal von welcher Seite man sich dem Kreuz näherte, langgezogen und etwas flacher oder steil und kurz, der Berg, bei dem sich die Spreu vom Weizen trennt, sorgte auch beim Joggen oft für ein unangenehmes Seitenstechen.

Mit dem E-Bike hat der Schicksalsberg seinen Schrecken verloren. Kurz mal auf das große Ritzel schalten und mit dem Daumen die elektrische Unterstützung zweimal hochschalten schon ist man ohne aus dem Sattel zu steigen oben angekommen.

D´r Berg bei Webers Kreiz
Auf em Weag

Vögele oder Izlishofen das ischd hier die Frage

Füar E`heimische gaud`s jatzd weiter en Richdung Vögale. Füar alle andre dann hald auf Itslishofa. Kurz d`rvor biag mer lenks ab ond fahrad über da Vögelebach. Dau isch diaregd an dr Strauß a kloiner Weiher mit ma Bänkle. A Bildstöckle errennrad an dia guat alt Zeit, dia aber scheinbar doch it allwei so guat war. I bissle weider henda liegad a paar Fischweiher auf ra Lichtdung. Auf ma Feldweag, der nauch ma langa Rega scha maul ausgwescha sei ka, gauts weiter auf Döpshofa.

 

Vögele oder Itzlishofen, das ist hier die Frage

Für die Ortskundigen geht’s jetzt weiter in Richtung Vögle. Für den die anderen nach Itzlishofen. In Sichtweite des Weilers biegen wir links ab und überqueren den Vögelebach. Dort ist direkt neben dem Weg ein kleiner Weiher mit einer Bank. Ein Marterl erinnert an die gute alte Zeit, die scheinbar doch nicht immer so gut war. Jetzt geht’s auf einem Schotterweg, der je nach Witterung schon mal recht ausgespült sein kann, an ein paar versteckt gelegenen Fischweihern vorbei in Richtung Döpshofen.

Vögale  – Itzlishofa
Am Vögalebach
Fischweiher

Gruaba ond Gugga

Wear des Bergale schnell na fährd, verseimd die Krieagerdemkmaul mittleschd en de Schdauda. Scha beachtlich dass dia au nauch so langer Zeit emmer noch pfleagad werad. Döß groaße Kreiz errennrd an dia Gfallene aus dem Napoleonischen Krieg von 1815 vor zwoihondert Jauhr. Glei d`rneaba kam ma auf ma überdachda Holzbänkle gruaba ond a bissle en d`r Gegad romgugga.

Schauen und ausruhen

Wer es den Berg schnell hinunterlaufen lässt, versäumt die Kriegergedenkstätte mitten im Wald. Beachtlich, dass das in der heutigen Zeit immer noch so gepflegt wird. Das große Kreuz erinnert an die Gefallenen aus dem Napoleonischen Krieg von 1815 vor 200 Jahren. Gleich daneben kann man sich auf einem überdachten Rastplatz von der kurzen Fahrt erholen und die Landschaft betrachten.

Krieagrdenkmal
Ausgrubba ond Gugga

Id verwechsla: Reihardshofa ond Reinhardshausa

En Döpshofa fahr mer an d`Kirch vrbei a paar Meter auf der Hauptschtrauß ond dann scha glei mei lenks en a Gass nei. Dau gaud`s zeaschd a Schdiggale am Holz entlang ond dann scha mea da Berg nauf bis auf Reinhardshausa. Von dau dann auf dr Teerstrauß weiter auf Hardt. Direkt vor em Schloßguat isch lenks a Schodderweag auf deams zua de Reinhardhofer Weiher gaut. Aufbassa ond it duranad brenga. Reinhardshofa ond Reinhardhausa send zwoierloi.

Nicht verwechseln: Reinhartshausen und Reinhartshofen

In Döpshofen an der Kirche vorbei ein paar Meter auf der Hauptstraße und dann links in eine schmale Gasse. Zuerst ein kurzes Stück am Waldrand entlang, bevor es wieder mal einen Berg nach Reinhartshausen hochgeht. Von dort auf der Ortsverbindungsstraße nach Hardt. Direkt vor dem Schlossgut Hardt führt links ein Schotterweg zu den Reinhartshofer Weiher.

Bitte aufpassen, es sind nur zwei, bzw. drei Buchstaben, die einen durcheinanderbringen können. Reinhartshausen ist nicht Reinhartshofen.

Döpshofa
Reinhardshausa

D`Reinhardhofer Weiher

Die Weiher send eigendlich s`ganze Jauhr en B`suach wead. Em Sommer kama Bada oder aber au bloß d`Füaß ens Wasser stecka. Em Herbschd gugga wiea se die farbige Baim em Wasser schpieaglad.

Es geid au a paar Bänkla auf deane sich s`Fiedla vom Farradsaddl erhola ka.

Bei meiner letscha Fahrd huir am 6. Okdober hauts 9 Grad ghöd. Dös isch ganz schea frisch. I hau mi scha gärgrad weil i meine Hendscha vergessa hau. I denk i sieg it rechd. Haud der Klimawandl jatzd scha Robba aus d´Andarkdis bis zo ons herdrieba? Als i bissle gnauer nagugad hau han i geacha dass da drei Leit beim schwemma warad. Mi hauds glei gfrora ond gschiddlad.

 

https://www.landkreis-augsburg.de/fileadmin/user_upload/Kultur/Infotafel_Fischweiher_Grossaitingen_web.pdf 

 

Die Reinhartshofer Weiher

Die Weiher sind eigentlich zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Im Sommer kann man hier schwimmen oder auch nur die Füße ins Wasser strecken. Im Herbst spiegeln sich die bunten Farben der Bäume im Wasser. Hier kann sich der Hintern vom gepolsterten Fahrradsattel auf einer rustikalen Sitzbank erholen.

Meine letzte Fahrt war am 6. Oktober bei 9°Celsius. Ich dachte, ich traue meinen Augen nicht. Hat der Klimawandel jetzt schon Robben in die Stauden gebracht. Bei genauem Hinsehen entpuppten sich die vermeidlichen Robben als drei Schwimmer, die wohl den Sommer verpasst haben. Ich Weichei hab mich schon geärgert, dass ich die Handschuhe vergessen hab.

Reinhardshofer Weiher
Bänkle am Reinhardshofer Weiher

Brotzeit em Grena Baum

Am henderschda Weiher gaud a schmaler Dramplweag zum Badsteag ond über a Wies pfeilgrad zur Wirdschaft Geaner Baum. Der Weag isch aber it oifach. Der isch sauschmal und bugglig. Auf ra Tafel wead vor Löcher ond onderhöhlte Bibergäng g`warnt. Weil er so schmal sich ka ma s`Rädle au ganz schwer schieba. Wear se dau it ganz sichr isch, der sod lieber auf dr Teearschtrauß weiterfahra. Em Greana Baum kam a em Sommer em Biergarda a Radler oder a Häfale Kaffä drenga oder glei Botzeit macha. Diea Wirtschft isch ibrigens au a Schdatio vom schwäbischa Jakobweag.

Biergarten im Grünen Baum

Am letzten Weiher führt ein schmaler Trampelpfad zum Badesteg und über eine Wiese direkt zum Gasthof Grüner Baum. Der Weg ist laut einem Warnschild von Bibergängen unterhöhlt. Er ist an manchen Stellen auch sehr schmal, sodass sich das Rad auch schwer schieben lässt. Wer sich nicht sicher ist, sollte auf die Ortsverbindungsstraße ausweichen.

Im Gasthof Grüner Baum kann man dann eine Stärkung zu sich nehmen oder einfach nur ein Radler auf die Radler trinken.

D`r Greane Baum

 

Justina-Käppale

Am End vo Reinhardhofa gauds auf ma Radweag 50 Meter in Richtung Großoidinga und dann scha mea rechts ens Holz nei. A paar hondert Meter weider, middleschd of ra Lichtung, schdaut dös Justina-Käppale. Dau hauds sogar zwoi überdachte Raschdplätz auf deane ma a bissle gruaba ka und diea mitbrauchd Brotzeid ausem Rucksack essa ka.

Justina Kapelle

Am Ende von Reinhartshofen auf dem Radweg ein paar Meter in Richtung Großaitingen und gleich wieder rechts in den Wald zur Justina-Kapelle abbiegen. Die liegt sehr idyllisch mitten im Wald und lädt mit zwei überdachten Rastplätzen zum Verweilen ein.

Justina -Käppale

 

Fuchzg Meter schieba

Nauch dem mir jatzd me Krafd hand fahr mer auf ma Holzweag zom Eggerhof ond von dau mea auf d`Teerstauß in Richtung Waldberg. Aber it lang, scha nauch zwoihondert Meter gauts mea links ins Holz nei. Dau isch a Wanderweag auf Mickhausa ausgschildrad. Der Weg isch bis auf diea letschde 50 Meter ganz guad beianand. Voar ma aber auf diea Querschrtauß auf Mickhausa kommt weads kriddisch. Die letschde 50 Meter send a zwoispurigs Schlammloch. Da muaß ma s`Rädle durchs Holz schieaba.

Fünfzig Meter schieben

Nach einer kurzen Pause geht’s auf guten Waldwegen in Richtung Eggerhof und von dort wieder rechts auf die Ortsverbindungsstraße nach Waldberg. Nach 200 folgt links ein offizieller Wanderweg nach Mickhausen. Der Weg ist bis auf die letzten 50 Meter gut befahrbar. Vor der Einmündung zur Querstraße folgt kurzes zweispuriges Schlammloch, das nur mit Schieben durch den Wald umgangen werden kann.

Eggerhof

 

Dau muaß ma schieba

Herrgoddsruha Käppale

Bald hamer s`dritte Käppale auf onser Fahrt. Auf ma broita Weag gauts mea berga zom Hergoddsruah-Käppale. Au dau isch`s ganze Jauhr schea, aber em Herbscht wen diea Blätter so farbig send isch no a bissle scheaner.

Hergottsruh-Kapelle

Schon bald folgt die dritte Kapelle auf unserer herbstlichen Weiher-Tour. Auf einem breiten Weg geht`s bergab zur Herrgottsruh-Kapelle bei Mickhausen. Auch hier kann man das ganze Jahr verweilen, aber im Herbst mit den gefärbten Bäumen kommt sie besonders zur Geltung.

Herrgoddsruah

So jatz hammers bald gschaffd. Von Mickhausa fahr mer auf ma Feldweag auf Siergtshofa na und kommad langsam mea zo unserm Startplatz s`Fischa.

D`Siegerdshofer Schi-Schanz

Wo heid en Siegrtshofa a paar Obschtbaim waxad isch en de 60ger Jauhr an Schi-Schanz gschdanda. Dau haud d`r Siegertshofer Schiklub nauch de Plä vom Heini Klopfer, der au die Schanz en Oberschdorf baut haud, a Holzschanz aufbaud. D`r Schanzarekord war daumals füar a Flachlandschanz bei sagahafde 35 Metr.

https://die-stauden.de/skischanze-siegertshofen/

 

Von Mickhausen über Siegertshofen nähern wir uns langsam wieder unserem Startplatz in Fischach.

Die Siegertshofer Ski-Schanze

Wo heute Obstbäume stehen, wurde in den 60er Jahren vom Siegertshofer Skiclub nach Plänen von Heini Klopfer eine Sprungschanze gebaut. Der Schanzenrekord lag damals für eine Flachland-Skischanze bei sagenhaften 35 m.

Dau isch a maul die Schanz gschdanda
D`r Schleile
D`r alte Pfarrhof  s`Siegerdshofa

Oi Käppale hamer no

S`Troadshofa ganz nui renoviert, staud`s nexde Lead`s-Käppale

 

Eine Kapelle haben wir noch. In Tronetshofen, ganz frisch renoviert, steht wieder eine Leonhardskapelle.

S`Leads-Käppale en Troadshofa

 

Was geid`s soscht no so?

Warom hau i oba gschrieba Mountainbike ond Herbscht?

Nadürlich ka ma dia Weag au s ganze Jauhr über fahra. Nauch deam aber fascht alle Weag durchs Holz gand, isch`s em Herbscht wenn die Baim so langsam farbig weard no abissle scheaner. Bonders an der Weiher wenn se sich em Wasser schpieglad.

A Mountainbike isch id obedengt noadwendig. Aber maischdes gauds über Feld- ond Holzweag diea scha a maul ausgwescha oder rutschig sei könnad. Wem ma Obachd gibd ka ma die Schdecke nadürlich au mit ma normale Rad fahra.

Fazit:

Warum Mountainbike und warum im Herbst?

Natürlich ist die Strecke das ganze Jahr über befahrbar. Nachdem sie aber fast überwiegend durch den Wald führt, ist sie wegen der farbigen Herbststimmung zu dieser Jahreszeit am reizvollsten. An den Reinhardshofer Weiher entsteht, wenn sich die Bäume im Wasser spiegeln, eine ganz eigenartige Stimmung.

Mountainbike ist nicht unbedingt notwendig. Allerdings führt die Route zu 90 % über Schotterwege, die je nach Zustand schon mal ausgewaschen oder morastig sein können. Mit der nötigen Vorsicht ist die Strecke natürlich auch mit jedem Tourenrad befahrbar.

Dau kennadr die Schrdrecke auf Komoot angugga:

https://www.komoot.com/de-de/tour/1904963955

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