Bangkok, AirBnb, MRT, MBK, Skytrain und andere Unbekannte

 

Bangkok, AirBnb, MRT, MBK, Skytrain

 

Nach ausreichendem Schlaf haben wir heute endlich Zeit, unsere Unterkunft bei Tageslicht zu erkunden. Die Skepsis bei unserer ersten Buchung über AirBnB ging ziemlich schnell in Begeisterung über.

AirBnB

In Deutschland ist AirBnb inzwischen etwas verpönt. Die Hotels wittern Konkurrenz und viele Städte und Kommunen wollen es wegen Wohnungsmangel verbieten oder stark einschränken. Ich find das, vornehm ausgedrückt, etwas suspekt. Warum kann ich mit meinem teuer bezahlten Wohneigentum nicht machen, was ich will?  Nur, weil die große Politik wieder mal geschlafen hat, um rechtzeitig sozialverträglichen Wohnraum zu schaffen, wird über das private Wohneigentum fremdbestimmt. In Berlin kann man inzwischen Fremdvermieter anonym anschwärzen. Das klingt schon stark nach längst vergangener Zeit, in der alles der Partei gemeldet wurde.

 Der Buchungsvorgang bei AirBnB geht genauso so einfach wie eine Hotelbuchung, nur mit dem Unterschied, dass wir eine private Wohnung beziehen und dass mit dem Besitzer ein Übergabetermin vereinbart werden muss. Der Kontakt findet über E-Mail und WhatsApp statt.

Unser Appartement besteht aus einer kleinen Kombüse mit Essgeschirr für zwei Personen, einer Mikrowelle, Wasserkocher und einer kleinen Spüle. Für den gemütlichen Aufenthalt ist die Wohnung mit einer Dusche, einem separaten WC, genügend Abstellfläche und einem kombinierten Wohn-Schlaf-Esszimmer ausgestattet. Auf dem Dach im sechsten Stock befinden sich noch ein Swimmingpool und daneben ein kleiner Fitnessraum. Genau das Richtige zur Erholung nach einem anstrengenden Städtetrip. Im Pool waren wir die vier Tage immer alleine. Einziger klitzekleiner Kritikpunkt war das Fehlen von ein paar Liegestühlen. Die beiden wackligen Plastikstühle und das Rauchverbot verkürzten den Aufenthalt auf dem Dach dann doch erheblich.

Ein 7Eleven und noch zwei weiter Tante-Emma-Läden sind in Schrittweite. Am Abend wird vor dem Eingang ein kleiner Foodmarkt aufgebaut. Die Versorgung ist auf jeden Fall gewährleistet.

Ein paar Meter um die Ecke ist dann noch ein Hostel, das ein Frühstück anbietet. Allerdings wird es nicht zu den kulinarischen Highlights in der Reisegeschichte eingehen. Das Hostel liegt doch ziemlich am Arsch der Welt, sprich ziemlich entfernt von irgendwelchen Sehenswürdigkeiten und kostet pro Doppelzimmer stolze 45 €, mit Balkon, aber ohne Pool. So gesehen ist unser Appartement mit 30 € incl. Endreinigung ein wahres Schnäppchen.

U-Bahn-SkyTrain

Um nicht wieder an unzähligen Automaten anstehen zu müssen, leisten wir uns die passenden Zeitkarten für die verschiedenen Bahnen. Die sind eventuell je nach Benutzbarkeit ein paar Bath teuer als die Einzelfahrten, aber wir sparen uns das zeitaufwändige Anstehen an den Kartenautomaten.

Für die U-Bahn gibt’s ne Dreitageskarte für 230 Bath ( 6,05€), für die SkyTrain nur ne Tageskarte für 120 Bath (3,15€).

Sukhumvit

Nachdem ich meine Sukhumviterinnerungen schon zu Beginn meiner Reise aufgefrischt habe, will Isolde das heute im Schnelldurchlauf nachholen. Unsere erste Übernachtung in BKK 1999 war das Swisspark Hotel in der Soi 11 und kostete 30 DM. Inzwischen edel saniert und zu Grand Swiss umfirmiert, darf man heute ab 80 € aufwärts nächtigen. Bei einem Besuch in der Lobby kommen nochmals verklärte Erinnerungen hoch.

Wie schon mal erwähnt sind in der Sukhumvit viele der alten Bauwerke durch neue gesichtslose austauschbare Hochglanz-Glasfassaden ersetzt worden. Besonderes hier hat BKK sein Flair verloren und gleicht einer austauschbaren asiatischen Megacity.

MBK-Center

In verschiedenen Internetforen wird das MBK-Center für günstige Einkäufe hervorgehoben. An meinem Handy müsste die Displayfolie und die Verschlusskappe an der Ladebuchse erneuert werden. Außerdem hält der Objektivdeckel an meiner Kamera nicht mehr optimal. Das hoffe ich hier zu finden. In den obersten Etagen reihen sich unzählige Shops aneinander. Für meine Kamera gibt’s, trotz zahlreicher Fotoläden, leider keinen Objektivdeckel in passender Größe. Dafür werden meine Probleme mit dem Handy in kürzester Zeit behoben. Im Gegensatz zu den großen Einkaufszentren, darf, soll oder muss hier wieder über den Preis verhandelt werden.

Ein Tipp: Wenn ihr in einem Shop was gefunden habt, dann bitte gleich kaufen, das Center ist so groß und unübersichtlich, dass ihr den Laden vermutlich kein zweites Mal findet. Das Angebot an Kleidung ist, wie schon auf den Märkten festgestellt, sehr eintönig und gleichgeschaltet. Die riesige Palette an Copy-Jeans und T-Shirts aus den 2000er Jahren ist verschwunden. Es sind immer die gleichen Produkte mit verschiedenen Markenaufklebern, die oft auch noch falsch geschrieben sind. Während einem früher an allen Ecken und Enden die aktuellen Fußballtrikots fast umsonst nachgeworfen wurden, gibt’s hier noch ein paar englische oder spanische Trikots. Deutsche Vereine sucht man vergeblich, sollte wirklich mal eines auftauchen, handelt es sich um irgendwelche Vorvorjahrsmodele. Die Originaltrikots in den Hochglanz-Mals sind oft teurer als zu Hause.

Bei einem kleinen Erfrischungsstopp mit Fruchtshake auf dem Markt vor dem Center genießen wir das warme Wetter und beobachten die unterschiedlichen Menschen.

Rauchen

Raucher haben es in Thailand inzwischen schwerer als in Deutschland. Selbst im Freien sind die Raucherzonen extrem eingeschränkt. Überall weisen Verbotsschilder mit hohen Strafen auf das Vergehen hin. Ob das aber immer eingehalten wird, ist eine andere Geschichte. Die Folge dieser Rauchverbote schlägt sich in Angebot und Nachfrage nieder. Günstige Markenzigaretten sind in Thailand Geschichte.

Es scheint, als ob die Zeit in Asien doppelt so schnell vergeht als zu Hause. Es ist inzwischen schon wieder 16:00 Uhr und wir machen uns auf den Weg zu einer kleinen Pause an unserm Pool.

Geben 19.00 dann einen neuerlichen Versuch, ein Salatbüfett mit Steakzugabe in einem Sizzler-Restaurant zu ergattern. Das befindet sich nur zwei U-Bahnstationen entfernt in einem weiteren riesigen (Central Plaza Grand )Einkaufszentrum. Gefühlt besteht Bkk nur aus Tempeln, Menschenmassen und riesigen Einkaufzentren.

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Alle auf dieser Seite genannten Produkte, Hotels, Veranstalter usw. wurden von mir selber bezahlt. Ich habe keine Vergünstigung erhalten.  Sollte es Produkte geben, für die ich eine Provision bekomme, sind die mit einem Werbehinweis versehen.

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