Fotoparade 2020 – Die Corona und eine Welt im Stillstand
Was macht man in einer Zeit des Stillstandes? Was macht man, wenn von einer Minute auf die andere alle Pläne über den Haufen geworfen werden? Was hat Corona in den letzten Monaten mit uns angestellt? Wie verläuft ein Jahr mit gesetzlichen und freiwilligen Einschränkungen? Wie schaut unser Leben in einem Jahr aus?
Fragen über Fragen.
Über die Zukunft kann man nur spekulieren. Alle, die dachten, Corona ist, wie die Vogelgrippe im Jahr 2006, in drei Monaten vorbei, werden gerade in diesen Tagen eines Besseren belehrt. Also ist es doch vernünftiger, über das vergangene Jahr zu berichten, als über irgendwelche zukünftigen Theorien zu spekulieren
Was haben wir vermisst
Schon seit Jahren reden wir immer mal wieder von einer Nilkreuzfahrt. Im April wollten wir es anpacken. Im Herbst stand dann noch Namibia auf der Wunschliste. War wohl nix.
Schmerzlich vermisst haben wir den Besuch in unserem dorfeigenen Naturfreibad. Der Plan, bei schönem Wetter ausgiebig zu schwimmen, fiel buchstäblich ins Wasser leere Becken. Wegen dem heimtückischen Virus wurde das Bad nicht geöffnet. Schon im letzten Jahr ab ich mir vorgenommen, an diversen Stadtführungen in der Umgebung teilzunehmen. Alles abgesagt. Stattdessen wurde die Straßenseite gewechselt, wenn einem jemand begegnete.
Die Kontakte fehlen
In der ersten Zeit, in der alle Politiker, Ärzte, Virologen und der Rest der Menschheit von einem Virus überrascht und überfordert wurde, fehlten uns die sozialen Kontakte. Ein Telefon kann einen Besuch oder das Gequatsche bei einem Cappu im Straßencafé nicht ersetzten. Besonders der Kontakt zur Familie unserer Tochter ist uns in den ersten Wochen schon schwer abgegangen. Meine Mutter im Altersheim konnte ich drei Monate nicht sehen. Selbst jetzt ist ein Besuch nur ohne direkten Kontakt hinter einer Plastikscheibe möglich.
Corona bekommt ein Gesicht
In einer Zeit, in der Despoten Corona hauptsächlich für ihren Eigennutz schönredeten, alle Vorsichtsmaßnahmen ignorierten und ihr Volk schonungslos dem Virus aussetzten, bekamen wir die Nachricht, dass eine Bekannte neun Tage auf der Intensivstation künstlich beatmet wurde. Für uns ist Corona seitdem nicht irgendein chinesischer Virus, für uns hat Covid19 jetzt ein Gesicht und lässt uns noch vorsichtiger werden. Vielleicht würde der eine oder andere Maskenverweigerer oder Aluhutträger anders urteilen, wenn es ihm ähnlich ergangen wäre wie uns.
Was fehlt?
Ich bin seit einem Jahr in Altersteilzeit zu Hause. Hab keine finanziellen Einschränkungen wegen Kurzarbeit und muss nicht im virengeschwängerten Bus zur Arbeit. Der möglicherweise ansteckende Kontakt zu Kollegen oder Kunden fällt ebenfalls weg. Wir wohnen auf dem Land in einem Haus mit eigenem Garten. Selbst in der Zeit der strengen Ausgangsbeschränkungen waren wir nicht eingesperrt und konnten uns im Garten oder im Wald bewegen. Wir hatten das Glück, dass das E-Bike meiner Frau drei Tage vor dem Lockdown zur Abholung bereit war. So waren schon frühzeitig kleine Touren in der Umgebung möglich. Es gibt wirklich keinen Grund zu Jammern.
Und doch………….!!!!
Wir merken gerade jetzt, dass uneingeschränkte Freiheit im täglichen Leben ein kostbares Gut nicht selbstverständlich ist.
Was in den ersten Wochen des Lockdowns passiert ist, hab ich in der Foto-Challenge von Thomas (Reisen-Fotografie) schon mal zusammengefasst. Bevor wir zur Fotoparade kommen noch einen kleine Bitte.
Fotoparade 2020
So nun zum eigentlichen Thema. Michael veranstaltet trotz allen wieder eine Fotoparade. Danke an Michael, dass er sich auch heuer wieder die Arbeit und Mühe macht, eine Fotoparade durchzuführen.
Es ist meine sechste Teilnahme an der FopaNet und beinhaltet einen kurzen Abriss des Corona-
Kommen wir endlich zum eigentlichen Thema der Seite.
Toilettenpapier
Erinnert ihr euch noch? Die ganze Welt machte sich über die deutschen und ihre Toilettenpapier-Hamsterkäufe lustig. Ich hab meine vorsorglich gesichert.
Doppelt genäht hält besser
Mein Vorrat ist gesichert!!
Das blutige Osterfest
Wie jedes Jahr musste auch heuer wieder ein Osterlamm dran glauben.
Gemetzel mit Puderzucker und Erdbeermarmelade
„Upcycling“
Im Frühjahr hab ich alten Schrott aufpoliert. Heißt jetzt seit neuestem „Upcycling“.
Sommer, Sonne, Flex und Stahlbürste
Cappu-Pause
Eine gemütliche Ecke unter einem Kastanienbaum
Zwei alte Gussbadewannen, die seit drei Jahren hinter der Hecke abgestellt waren, wurden endlich aufgehübscht und zu einer gemütlichen Sitzecke umgebaut. Außer den vier Rollen an den zwei Sessel wurde hier nicht dazugekauft. Selbst die Polster, ein Hochzeitsgeschenk vor 36 Jahren wurden aus ihrem dunklen Verlies auf dem Dachboden befreit und wieder der ursprünglichen Verwendung zugeführt.
Sommer in Zeeland
Als dann im Sommer die ersten Lockerungen in Kraft traten, besuchten wir unserer Freunde in ihrem Bungalow in Holland. Hier das genaue Gegenteil als im streng geregelten Bayern. Außer massig Hinweisschilder, die zum Abstand auf 1,50 m aufforderten, war hier nichts von Corona zu spüren.
Wer sich die strengen Regeln unseres Landesvater Markus verinnerlicht hat war von dem laschen Umgang der Holländer und der vielen Urlauber aus Nordrhein-Westfalen etwas überrascht. Der Name ist Programm, ein Laschet kann das schon etwas lasch angehen. Man bewegte sich nach dem Motto: Ich hab Urlaub, das Virus und die Maske existieren nur zu Hause. Die Strände, Städte, Dörfer und Radwege waren überbevölkert. Ein Bummel durch die wirklich malerischen Städtchen bereitete in der Masse keine richtige Freude.
Im Hafen von Brekens- Inzwischen eine einzige Baustelle- hier entehen neue Luxuswohnungen
Ein kleiner Hinweis. Auf einigen Fotos ist noch das Wasserzeichen meiner alten Webseite hinterlegt. Im Rahmen der Neugestaltung hab ich die Bilder ohne Änderung übernommern.
Sonnenuntergang mit Off-shore
Springreiten
Wie fast alle Reisesüchtigen vertrieben wir die sonnigen Tage in der näheren Umgebung.Beim Springreiten unserer Tochter wurden die Kamera und die Speicherkarte einem Härtetest unterzogen.
Springreiten mit Anira und Nadine
Radltour
Obwohl nur gut 90 Minuten entfernt, hatten die bayrischen Alpen in den letzten Jahren immer das Nachsehen. Nach dem Motto, das Gute liegt so nah, das mach ich mal wenn mir nichts anderes einfällt, wurde das immer hinten angestellt.
Dieses Defizit haben wir heuer mit drei Fahrradtouren ein bisschen ausgeglichen
Die erste Tour rund um den Plansee führte uns an der Hängebrücke „highline179“ bei Reute in Tirol vorbei. Als wir mit unseren Rädern darunter durch fuhren, waren ein paar Menschen mit, so sieht es zumindest von unten aus, genügend Abstand auf dem schwankenden Gitter.
Also nix wie rauf.
Unter der Brücke mit Abstand
Oben angekommen standen Massen vom Menschen vor und auf der Brücke. Keine Abstandsregel, kein Mundschutz, kein Desinfektionsmittel. Hier stand wieder mal ganz klar die Geldgier im Vordergrund. Eine Einschränkung der Besucher würde ja bare Geld kosten. Ein Wunder, dass hier nach Ischgl nicht ein neuer Hotspot entstanden ist. Für mich unverständlich, dass so was in Tirol zugelassen wurde. Touristen, die in derselben Zeit von Kroatien kommend durch Österreich fahren mussten, standen wegen Corona an der Grenze teilweise über 24 Stunden im Stau. Klingt schon irgendwie nach Schikane: Ich hab mir mit einem unguten Gefühl nur ein Drittel der Brücke gegönnt und das war schon zu viel. Fazit: Geldgier schlägt Corona. Außerdem muss man die Brücke auch ohne Virus nicht machen. Die Aussicht von jedem Berg ist genauso so spannend, zudem billiger und ohne Menschenmassen. Siehe auch Gabrielaaufreisen
Menschenmassen ohne Abstand. Verantwortungslos
Rund um die Zugspitze
Diesmal ging ich die Zugspitze von unten an. Was euch oben erwartet hab ich hier zusammengefasst.
Die Zugspitze über dem Lenker
Die Sprungschanze in Garmisch. Ob es heuer eine Vierschanzentournee gibt????
Der Walchensee
Berge und glasklares Wasser
Radltour um den Walchensee
Wieder mal Föhn
Dank Zoom zum Greifen nah. Aufgenommen bei einer Radltour um die Ecke. Nicht täuschen lassen, in die Alpen sind ca. 100 km und 90 Min. Fahrzeit entfernt.
Bei Föhn die Alpen zum Greifen nah
Wunder?
Gut gedüngt! Sonnenblume so groß wie ein Strommast
Kalender
Bei Calvendo hab ich mehrere Kalender eingereicht. Sechs haben es in den Verkauf geschafft. Stellvertretend hier ein Foto aus dem Projekt “Blaues Rad”. Wenn jemand Interesse an dem Kalender hat kann er ihn auch über Amazon oder Buch.de kaufen. Über eine Rezession beim Händler würde ich mich freuen.
Kalender: Blaues Rad
Gewonnen
Mit diesem Foto hab ich auf einer regionalen Webseite eine Kaffeetasse gewonnen. Auch sowas macht Freude, muss nicht immer ein Sechser im Lotto sein. Ob wohl??????
Hier hab ich meine glückliche Kindheit verbracht
Was bringt die Zukunft?
Zuerst wieder alarmierende Zahlen an Neuinfektionen mit immer stärker werdenden Einschränkungen. Ev. einen Impfstoff mit oder ohne Nebenwirkungen. Hoffentlich einen vernünftigeren Präsidenten in Amerika. Mal sehen……..
Das ist meine sechste Teilnahme an Michaels Fotoparade. Hier könnt ihr in der Vergangenheit wühlen.
Hier kommt ihr zu allen Teilnehmer der FopaNet 2020
Hier noch meine Stammkundschaft die sich ebenfalls an der FopaNet beteiligt hat.
Reisen-Fotografie Die liebe zum Fahrrad wieder entdeckt.
Mogroach tolle Bilder und genau mein Humor
trippics spannende Bilder
Reisewut Ruhrpott, Island und Pferde
Pixelwo wunderschöne Fotos
Webundwelt spannende Fotos aus Thailand und der Heimat
Gabrielaaufreisen – Highline179 und Coronawahnsinn von Amt zu Amt
Segeln mit Yemanja – Keine Fotoparade ohne Gustav und seine Mutproben.
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