Einkaufen und Grillen

Ngoma – Chobe River Campsite- Katima Mulilo – Kongola – Namushasha RiverCamp

Strecke: 206 km

Gegen 7:30 Uhr sitzen wir wieder beim Frühstück. Kurz zuvor kommen noch die Schweizer vorbei und verabschieden sich. Es werden noch die Handynummern getauscht und die restl. Lebensmittel bekommen wir auch noch geschenkt. Danke schön. Es war ein kurzer aber sehr netter Kontakt mit vielen ähnlichen Gedanken.

Das Abbauen der Zelte funktioniert inzwischen schon ganz gut. Wie schon erwähnt lassen wir ab jetzt den Schlafsack und Kissen im Zelt. Es lässt sich trotzdem ganz gut zusammenklappen und sie stören nicht im Kofferraum.

Bis auf die Zufahrten zum Campinplatz hatte wir ausnahmslos Asphalt unter den Rädern

Katima Mulilo

Das erste Ziel ist Katima Mulilo. Das sind ca. 60 km auf einer guten Asphaltstraße. Dort werden wir uns als Erstes mit Namib-Dollar versorgen. Bisher haben wir mit US-Dollar oder mit Karte bezahlt. Aber ihr wisst ja, nur Bares ist Wahres. Noch haben wir keine SIM-Karte und navigieren mit MapsMe und Komoot. Beide zeigen aber keine Einkaufsmöglichkeiten und Bankautomaten an. Der erste Automat wollte kein Geld ausspucken. Ein junges deutsches Pärchen schickte uns ca. 300 m weiter. Dort bekommen wir die gewünschten Scheinchen. Wir wollen das Auto nicht unbewacht lassen, somit bleibt einer beim Auto und der Rest macht die Besorgungen. Auch am Bankautomat sind wir immer zu zweit. Im Internet sind zu viele Schauermärchen über Betrug am Bankautomaten. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Geld und Lebensmittel

Kurven etwas planlos durch die Gegend, bis wir an einem nagelneuen Supermarkt schräg gegenüber dem Krankenhaus und dem Marktplatz landen. Wir verbringen die nächsten vier Nächte auf Campingplätzen und können endlich unbesorgt Lebensmittel kaufen. Heute ist die Kühlbox randvoll mit namibischen Köstlichkeiten. Ob sie dann wirklich so gut sind wird sich rausstellen. Erst kurz vor Grootfontein geht’s dann über die Veterinärgrenze, bei der Fleisch- und Wurstwaren nicht erlaubt sind. Das gilt übrigens nur von Nord nach Süd. Umgekehrt gibt’s die Grenze nicht. Bis dahin ist das alles verputzt.

Handykarte ohne Anstehen

Gegenüber vom Supermarkt ist ein einheimischer Markt, der aber für Touris nicht viel hergibt. Was uns hier hinlockt, sind die großen blauen Schilder von MTC, dem namibischen Platzhirsch für Handykarten. Das ist aber schon alles. Kein Handyladen weit und breit. Scheinbar werden die Gebäude nur als Werbefläche genutzt. In einem Friseurladen fragen wir nach und werden zu einer MTC-Niederlassung geschickt. Vor dem Laden warten ca. 20 Einheimische, die immer nur dann, wenn einer den Laden verlässt, vom Sicherheitspersonal eingelassen werden. Na super, das dauert bestimmt ne halbe Stunde, bis wir nur im Gebäude sind. Bevor wir hier eventuell umsonst anstehen, fragen wir den Türsteher, ob wir hier richtig sind. Er bejaht, sperrt auf und schickt uns direkt zum Schalter. Uns ist das peinlich, dass wir hier an allen vorbeigeschleust werden. Ein Angestellter füllt für uns das Anmeldeformular aus. 10 Minuten später sind wir im Besitz einer SIM-Karte, die auch noch gleich vor Ort von demselben Angestellten eingebaut wird. Erst nach einem Probeanruf dürfen wir das Gebäude verlassen. Wenn das kein Service ist. Wir sind zu viert und haben auf einem Handy eine namibische SIM-Karte, hauptsächlich, um unterwegs navigieren zu können oder mal Kontakt mit der Unterkunft aufnehmen zu können.

Der erste Einkauf im Supermarkt

Markttag

Werbung den Handytarif

SIM Karte kaufen

Nach den Problemen bei der Übergabe mit der Campingausrüstung war natürlich auch keine volle Gasflasche im Auto. Also musste die gefüllt werden. Die Kosten haben wir übrigens bei der Rückgabe in Windhoek problemlos erstattet bekommen. Auch hier fragen wir uns durch und bekommen sie sofort gefüllt. Katima haben wir nur vom Auto aus gesehen und können hier keine weiteren Tipps geben.

Namushasha River Camping

Zum Namushasha River Camping sind es noch 130 km, die wir am Stück fahren. Die Anlage befindet sich am Kwando River, einem 1500 km langen Nebenfluss der Sambesi. Er durchquert den Caprivizipfel und ist im weiteren südlichen Verlauf die natürliche Grenze zwischen Namibia und Botswana. Nach dem Einchecken im Hotel wird uns der Campingplatz zugewiesen. Wie bisher üblich ist er auch hier etwas abseits der Hotelanlage.

Wir haben heute den mit Abstand größten Stellplatz im gesamten Urlaub. In Europa entspricht er ca. 10 Stellplätzen. Wir sind für uns alleine, mit einem gemauerten Sanitärtrakt mit Dusche und WC und einer überdachten Freiluftküche, die sogar mit einer Gasflasche ausgestattet ist. Beides wird übrigens vom Hotelpersonal täglich gereinigt. Schon etwas Luxus. Nachdem wir beim Einchecken wieder von wilden Tieren gewarnt werden, bewegen wir uns schon etwas vorsichtig auf dem Weg zum ca. 250 m entfernten Hotel.

Der heutige Stellplatz ist noch größer als gestern

Diese Schilder dürfen auf keinem Campingplatz fehlen

Nach einer kleinen Rundtour durch die Hotelanlage werden, wie jeden Tag, in der Lobby im WLAN die Nachrichten gecheckt und Fotos verschickt. Bei Sonnenuntergang zünden wir den Grill an und stellen das Zelt auf. Zum Abendessen gibt’s guten Salat, ein bisschen Rotwein und Grillwürstchen vom Schaf, dazu geröstetes Toastbrot mit Butter. Die lämmrigen Würstchen hatten etwas von Sägemehl mit Knorpel. Zu Hause wären sie unter den Tisch gefallen in der Hoffnung, dass der Hund seine Geschmacksnerven nicht im Griff hat und alles verputzt.

Grillen bei Sonnenuntergang

Beim Bierchen nach dem Essen wird noch das Programm für morgen besprochen, dann geht’s in den ersten Stock ins Bett. Gute Nacht

Hier die Route auf Komoot

Route: https://www.komoot.com/de-de/tour/2142462758

Ich hab die Route auf Komoot aufgezeichnet und zum Teil zu Hause ergänzt. Die Entfernung ist ziemlich identisch. Nachdem Komoot eine Wander- und Fahrradapp ist, stimmen die Fahrzeiten nicht überein. Hier sind die Zeiten bei GoogleMaps ziemlich realistisch.

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Alle auf dieser Seite genannten Produkte, Hotels, Veranstalter usw. wurden von mir selber bezahlt. Ich habe keine Vergünstigung erhalten.  Sollte es Produkte geben, für die ich eine Provision bekomme, sind die mit einem Werbehinweis versehen.

1 Kommentar

  1. Genau so war’s – danke fürs aufzeichnen bringt die Reise zurück

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